Bouldern in Südafrika

Offizielles Felskletter Team des Deutschen Alpenvereins (DAV)

Bouldern in Südafrika

Die letzten Semesterferien kamen genau richtig um meine Sachen zu packen und nach Südafrika zu fliegen. Schon beim ersten Besuch dort im letzten Jahr war der Wunsch riesig noch einmal in die Rocklands zu gehen.

Die Reise begann etwas holprig, da ich wegen des Sturms Xynthia fast meinen Flug verpasste. Doch nach etwa 15 Stunden Flug kam ich glücklich in Kapstadt an und verstaute erst einmal meine Daunenjacke ganz nach unten in den Rucksack, denn dort war Sommer. Genauer gesagt war es ziemlich heiß mit meistens um die 30° und somit vielleicht nicht gerade die besten Bedingungen, um wirklich viel beim Bouldern und Klettern abknipsen zu können – es ging jedoch einiges. Ruhetage hatten einfach keine Chance!

Die meiste Zeit verbrachten Scott Noy, mein Freund aus Kapstadt, und ich in den Rocklands. Scott arbeitet seit etwa 4 Jahren an dem ersten Boulderführer der Rocklands, der rechtzeitig vor der kommenden Bouldersaison dort etwa im Juli 2010 fertig werden soll.

In den Rocklands gelangen mir beim Bouldern neben dem Sieg über das Rhino 7b+, auch das Roadkill Cafe 7b+ und einige weitere klassische Linien wie Barracuda Rail 7b und die super schöne Kante Vanity 7a+. Sehr gefreut habe ich mich, dass ich alle meine offenen Boulderprojekte vom Jahr davor abhaken konnte.

An einigen Tagen erkundeten wir mit Crashpad, Kletterschuhen und Chalk bewaffnet die Gegend und konnten in den Rocklands viele neue Linien erstbegehen.

In Südafrika wagte ich mich auch wieder einmal ans Routenklettern. Da ich seit ungefähr einem Jahr sehr bevorzugt bouldere, hatte ich etwas Ausdauerschwierigkeiten und Seilklettern fühlte sich ein bisschen ungewohnt und neu an. Die Routen in Montagu und Truitjies Kraal sind echt super. Einfach mal viele Züge aneinanderreihen, das tolle Gefühl anstrengende Routen dann klettern zu können und auch die schönen Erlebnisse dort, haben mich dazu gebracht, nun wieder öfter mit Seil klettern zu gehen.