Schwabenländle

Offizielles Felskletter Team des Deutschen Alpenvereins (DAV)

Schwabenländle

Uracher Alb

 

Frieder in Crimpomanie (10+). Man beachte die schwarze Front im Hintergrund.

Frieder in Crimpomanie (10+). Man beachte die schwarze Front im Hintergrund.

Nachdem unser erster Termin ins Wasser viel und wir daraufhin in der Halle landeten wollten wir dieses Mal, auch trotz der nicht ganz so positiven Wettervorhersage, nicht klein beigeben. So trafen wir uns am Samstag an den Linken Wittlingern auf der Uracher Alb bei Seeburg. Die Linken Wittlinger sind eines der größten Massive auf der Uracher Alb und beherbergen einige der schönsten Touren. Auf dem Programm standen Uracher Pfeiler, Täglicher Wahn, Mao Mak Maa und die neue noch nicht wiederholte Crimpomanie, die bis dato als schwerste Tour der Schwäbischen Alb zählt. Die Linken Wittlinger zeichnen sich bei schlechtem Wetter auch dadurch aus, dass sie als freistehendes Massiv schnell in der Sonne und Wind trocknen. Unser ursprünglicher Plan an den Geschlitzen Fels ein paar hundert Meter weiter zu gehen hatte uns der Regen der letzten Tage schon vermasselt. Der Geschlitzte Fels mit der bekannten Tour Snail (10) ist auf Grund der teilweisen schattigen Lage doch länger nass.

Als wir (im Regen) zum Fels liefen war die Hoffnung auf einen trockenen Klettertag eigentlich nicht sehr hoch. Oben angekommen stellten wir aber freudig fest, dass die meisten Touren trocken waren und so legten wir nach einem Kaffee auch gleich los. Mit der Zeit meinte das Wetter es gut mit uns und schickte ein paar Sonnenstrahlen vorbei. Frieder und Patrick konnten beide den Täglichen Wahn im ersten Go abhaken, was durch den oberen offenen Piazriss gar nicht so einfach ist. Gleich hinterher folgte der Uracher Pfeiler, die wohl schönste 9- auf der Uracher Alb. Die Tour ist mit ca. 25m sehr lang und abwechslungsreich. Vor allem der Schluss verlangt noch mal einen starken Kopf.

Gegen Mittag wollten sich die Jungs die neue Crimpomanie anschauen. Matti Staniek, der Erstbegeher verkaufte ihnen die Hilfreiche Beta. Frieder war der Erste und auch der Letzte. Er konnte die Züge recht schnell machen aber hinter ihm baute sich eine dunkle schwarze Wand auf. Zunächst waren wir noch der Meinung, dass es vorbeiziehen würde. Die ersten Tropfen sollten eigentlich eine Warnung sein, aber an der Wand in der Tour bekommt man nicht so viel mit was um einen herum so passiert. Dann ging alles super schnell und das Gewitter war direkt über uns. Wassermassen ergossen sich über Frieder in der Wand und Patrick am Wandfuß. Die anderen konnten sich in eine kleine Höhle retten. Total durchnässt war klar, dass nichts mehr trocken seien würde. Einige Touren mussten wir noch im nassen Zustand abbauen.

Am Ende haben wir einen Tag geschafft gegen das Wetter anzukämpfen. Am Sonntag mussten wir nach sinnflutartigen Regengüssen aber dann doch einsehen wer hier die größere Macht hat. Bei diesem Wetter wären wir wohl nicht mal die leichteste Tour am Felsen hochgekommen. Somit mussten wir unsere Pläne (Donautal/Blautal) noch mal verschieben und hoffen, dass es endlich aufhört zu regnen!

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Patrick unter dem Wasserfall.

Patrick unter dem Wasserfall.

Etwas nass...:)

Etwas nass…:)

 

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