Frankenjura – Neue Saison eröffnet
Sobald der Winter vorbei war, war uns klar, dass wir an den Fels gehen müssen! Schließlich muss sich das neue Team am Fels besser kennen lernen. So war jedenfalls der Plan.
Das Wetter gab uns einige Bedenken, weshalb sich unser Orga Team auch immer wieder den Wetterbericht einstudierte. Die Prognosen ließen sehr viel Interpretationsspielraum für mögliche Bedingungen und was möglich sein könnte am Fels zu klettern.
Doch davon wollten wir uns nicht einschüchtern lassen und sind daher am Samstagmorgen früh gestartet. Bis auf zwei Kader Athleten, die leider aufgrund von gesundheitlichen Gründen verhindert waren, haben wir uns zu zehnt mit den kalten Bedingungen arrangiert. Daud konnte trotz immer wieder auftretender kleiner Schneegraupel Metallica (8a) klettern. Moritz und Jakob nutzen auch die superkalten Bedingungen zugunsten der Reibung aus und konnten die Route ebenfalls im Durchstieg sehr einfach aussehen lassen. Center Court (8a+) konnte Moritz im Flash sehr souverän durchsteigen.
Nachdem klar war, dass es trotz der Kälte doch möglich war, zu klettern, nutzen die anderen derzeit ebenso die Zeit, um zahlreiche andere Touren zu klettern.
Nachdem wir einen Tag in der Kälte verbracht haben, ging es am Abend in die Gaststätte, um uns erstmal zu stärken und uns mal wieder aufzuheizen. Nach einem leckeren Abendessen haben wir uns dann einen Schlachtplan für den nächsten Tag gemacht und uns überlegt welche Wände am Sonntag trocken sein könnten. Ebenso haben wir uns sehr viel über unser Abschluss-Projekt für nächstes Jahr unterhalten, wie wir dieses logistisch lösen könnten und uns bestmöglich darauf vorbereiten können. Des Weiteren haben wir die Kaderzeit besprochen und uns unsere nächsten Ausflüge weiter geplant.
Im Anschluss ging es ins Bett, um fit für den nächsten Tag zu sein und um nochmal ein paar Touren klettern zu können. Am nächsten Morgen wurden wir dann leider von 10cm Neuschnee überrascht und uns war schnell klar, dass es sich als schwierig erweisen könnte bei diesen Bedingungen ein trockner Fels zu finden. Nach einem gemeinsamen Frühstück in winterlichen Bedingungen wollten wir uns aber dennoch nicht vom Wetter geschlagen geben und haben uns am Fels selbst ein Bild von den Bedingungen gemacht. Alles nass, also haben wir uns dazu entschlossen auf der Heimfahrt einen Abstecher in der Kletterhalle Heilbronn zu machen, um die Wettkampfboulder des vorherigen Wochenendes zu klettern. In der Halle konnten wir uns dann gemeinsam an dem Bouldern austoben, um die Probleme des BWJC zu bewerkstelligen. Nach einer erfolgreichen Session in der Halle konnten wir also mit gutem Gewissen nach Hause fahren, da wir das Beste aus den Bedingungen gemacht haben und uns trotzdem sehr gut auspowern konnten.
Fotos des Beitrags: Daoud Sadlowski